Blutegel
Bei dieser handelt es sich um
ein seit Jahrhunderten erprobtes, hochwirksames Verfahren, welches Krankenkassen-anerkannt ist.
Dieses Merkblatt liefert Ihnen wichtige Informationen und klärt Sie über Risiken und Nachwirkungen
auf. Haben Sie trotzdem noch Unklarheiten, zögern Sie nicht, mich umgehend zu kontaktieren.
Haupt-Wirkmechanismen der Blutegelbehandlung
- Verbesserung der Blutfliesseigenschaften
- Gerinnungshemmung
- Schmerzlinderung und Entzündungshemmung
- Umstimmung des Immunsystems
- Aktivierung der Selbstheilungskräfte
- Entwässerung, Entstauung und Entgiftung (bessere Versorgung des Zwischenzellraums)
- Vorbeugung einer Blutverklumpung (Thrombose) und Auflösung kleiner Thromben
Wann können Blutegel mit Erfolg eingesetzt werden?
Akute und chronische Gelenkschmerzen (Gicht, Rheuma, Knie- und Daumen-Arthrose)
Venöse Gefässerkrankungen: Krampfaderbeschwerden, Thrombophlebitis und Hämorrhoiden
Sehnen- und Sehnenscheidenentzündungen (Tennis- und Golferarm) oder Baker-Zysten
Zur schnelleren Regeneration nach Unfällen und Operationen
Blutergüsse, Quetschungen, Zerrungen und Verstauchungen
Furunkel, Karbunkel, Umläufe und Abszesse (eingewachsene Haare/Analfisteln)
Muskelverspannungen und Myalgien
Ohrgeräusche/Tinnitus
Bluthochdruck (unterstützende Behandlung)
Kopfschmerzen und Menstruationsbeschwerden
Herpes Zoster (Gürtelrose)
In der Chirurgie werden die kleinen Helfer vor allem bei venösen Stauungen, Transplantationen,
Lymphstauungen bei Brust-Rekonstruktion und bei Blutergüssen eingesetzt.
Kontraindikationen: Wann darf keine Blutegelbehandlung durchgeführt werden!
Erhöhte Blutungsneigung/Blutgerinnungsstörungen (angeboren oder erworben)
Therapie mit blutverdünnenden/blutgerinnungshemmenden Substanzen wie z.B.: Marcumar,
Plavix oder Sintrom. Heparin (z.B. Xarelto), Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin), Vitamin-CInfusionen,
hochdosierte Ω-3-FS (z.B. Fischöl) oder Enzympräparate müssen zuvor abgesetzt
werden. Dies kann nur der behandelnde Arzt tun.
Schwangerschaft, Stillzeit, Menstruation, Thrombophilie, Erosive Gastritis oder Magengeschwür
mit Blutungsneigung
Starke Allergie-Neigung oder bekannte Allergie auf den Blutegelspeichel
Ausgeprägte Wundheilungsstörung (starkes Übergewicht, Diabetes Mellitus, Lebererkrankung)
Leukämie, Blutarmut
Bösartige Tumorerkrankungen und Kachexie (schlechter körperlicher Allgemeinzustand)
Geschwächte Immunabwehr (z.B. Chemotherapie, Immunsupression bei Aidspatienten,
Kortison, Rheumamittel) oder Infektionskrankheiten im akuten Stadium und Fieber
Arterielle Verschlusskrankheiten und Stauungen